Month: Juni 2014

Überraschungen und Sensationen

Das sieht dann ja schon wieder ganz anders aus, wenn Holland den Gegener nicht einfach nur kommen lassen – Spanien – sondern gegen ein gut organisiertes Team das Spiel machen muss. Deren Glück, dass die Australier nicht mehr nur hinten drin stehen und aus Fehlern doch noch die ein und andere Konterchance entsteht. Zwar kriegen die Kiesköpp – obwohl das sind ja auch mehr Mohrenköpp – das Ding nach Hause geschaukelt, aber von der Party wie im ersten Spiel war nicht mehr viel zu sehen.

Bin mal gespannt wie die sich gegen Chile machen, gewonnen hat Holland das noch nicht. Ich hoffe, La Roja hat sich bis zum Halbfinale müde gerannt.

Die Three Lions haben noch mal ein ausgewachsenes Mittagsdodo angesetzt. Als sie gemerkt haben, dass Uruguay doch noch Lust auf Fußball bekommen hat, war es zu spät. Und wieder heißt es: „Football ´s comin`home.“

Italien muss noch gegen Urugay. Das Spiel ist in Natal, das liegt zwar am Meer, aber auch im Norden, fast so hoch wie Fortaleza. Wenn es dort wieder heiß wird, wie gegen Costa Rica, und die Italiener nach 60 Minuten wieder kollektiv platt sind,  können die mit England und Spanien ein Flugzeug buchen.

Das Ende einer Aera

Ich bin traurig!

 

Das Ausscheiden von Spanien in der aktuellen WM-Endrunde bedeutet auch das Ende der Aera des Wegbereiters eines neuen Fussballs!

Es war natürlich klar (das liegt bei sportlichen Aktivitäten in deren Natur) dass irgendwann der Zeitpunkt kam, an dem nicht nur von einem Gegner das lange Zeit unüberwindbar scheinende System erfolgreich ausgehebelt werden würde.

Weil aber dieses System so attraktiv anzuschauen war (das musste einfach jeder neidlos eingestehen) geht es zumindest mir merklich ans Herz nun Zeuge dieser Bruchlandung zu sein.

 

Qué te vaya bien, Furia Roja

Schulsportmannschaftswahlletzter

Es ist bestimmt nicht angenehm bei der Wahl in die Schulsportmannschaft immer nur Letzter gewesen zu sein – aber muss man daraus gleich ein Trauma machen? Mit Abwertungslust und Dünkel und allem Pipapo? Und was hat David Hugendick dazu bewogen, seine Probleme auch noch öffentlich zu machen? Gut, er verdient sein Geld mit Meinen und Dafürhalten, doch manche Angelegenheiten klärt man besser auf  einer Couch.

Hugendick ist – ähnlich wie Boko Haram – der Auffassung, dass Fußball viel zu lebensbejahend, emotional, unpolitisch politisch und irrelevant ist, um eine hinreichende Existenzberechtigung aufzuweisen. Da er schlechter bewaffnet ist als Boko Haram, traut er sich natürlich nicht, seine Sicht der Dinge einfach auszusprechen, sondern verbrämt sie – wie es heutzutage Mode ist – als Medienkritik. Als Medienkritik! Mich laust der Affe!

Hugendick prangert an, dass seine Journalisten-Kollegen nicht den asketischen Idealen (sensu Nietzsche) frönen, dass sie sich gemein machen mit dem Fußballpöbel, dass sie den panem et circensis-Rummel nicht niederschreiben, bis die Sonne der Aufklärung über allen Stadien aufgeht. Das meint Hugendick.

Ich frage mich nur: als er von der „delirante[n] Selbstbezüglichkeit“ der Medien schrieb – hätte da sein Schreibfluss nicht eigentlich stocken müssen? Und als er von der Vortäuschung von „Analysetiefe“ und „Faktenschwere“ schrieb, hätte es da nicht bei ihm klingeln müssen?

Zur Erinnerung: er ist Feuilletonist.

 

PS. Die Leserkommentare zu Hugendicks Beitrag sind übrigens auch herrlich: Da hat aber einer  mal den ZEIT-Lesern so richtig unemotional aus dem Herzen gesprochen!

0 : 0

Was erlaube Iran, Nigeria, Mechikko … und … Brazill??

0 : 0, 0 : 0 … solche, um mal Halbmastvokabular zu gebrauchen, Pussy-Ergebnisse braucht doch keine Sau!

Wenn schon nicht aus dem Spielgeschehen heraus Tore fallen, ja verdammt, dann müssen halt Elfer geschunden werden!

Nää Leute, so wird das auf Dauer nix mit den Einschaltquoten … da guck ich ja lieber in der Mediathek „In aller Freundschaft“ … oder … „Um Himmels Willen“

Vergackeiert von der FIFA

Heute:

18:00 Uhr Schweiz – Ecuador
21:00 Uhr Frankreich – Honduras
00:00 Uhr Argentinen – Bosnien-Herzegowina

Was soll das?
Wollen die uns verarschen?
Wer interessiert sich für solche Loser-Partien?
Ich hab‘ echt die Faxen dicke!
Da freue ich mich schon Wochen vorher auf die WM und dann zeigen die Schweiz, Honduras und Argentinen!

Wann kommen endlich wieder interssante Spiele?

There’ll always be an England vs. Bella Italia

Die Begegnung klingt für mich auch so’n bisken wie Schalke gegen Gladbach … Malocher gegen Tuchmacher.

England war immer wie Rooney, nie wirklich wie Beckham. Italien aber immer wie Gianluigi „Gigi“ Buffon … allein schon dieser Name 😉

 

Ja … ich denke, ich werde dafür wach bleiben. So ein Klassiker hat das einfach verdient. Und die Daumen drücken werde ich für Good Old England 🙂