Halbfinale – Brasilien:Deutschland

Musik …

 

– Samba gegen Kraftwerk und Einstürzende Neubauten

– Samba gegen Beethoven und Mozart

 

Egal, wer auch am Dienstag ins Finale einzieht … die Musik spielt am Dienstag … danach folgt nur noch Geklimper, ein kleines „Play it again, Sam!“

12 comments on “Halbfinale – Brasilien:Deutschland

  1. Halbmast 5. Juli 2014 8:58

    Sie bekreuzigen sich pausenlos, sie strecken die Hände gen Himmel, sie verdrehen fromm die Augen: die Brasilianer. Ihre Gebete scheinen aber alle im SPAM-Ordner gelandet zu sein – jetzt ist ihr Heiland verletzt.

    Wenigstens haben wir jetzt eine Erklärung für ein sehr merkwürdiges Phämomen. im bisherigen Turnierverlauf sah man ja Neymar und seine Spielkameraden überdurchschittlich oft bei Luftflügen ohne erkennbare physikalische Ursache, man sah sie nach eher plationischen Fouls sich schmerzzuckend auf dem Rasen wälzen und man wusste nicht wieso. All das – dies wird nun deutlich – müssen VORAHNUNGEN gewesen sein!

    Für uns ist der Ausfall Neymars keine gute Sache. Die Brasilianer werden sich am kommenden Dienstag noch mehr aufs Lamentieren und Show-Leiden konzentrieren als bisher und schließlich macht es einfach mehr Spaß einen Hühnerhaufen, der in BESTBESETZUNG antritt, zu besiegen.

    Ich bin ja mal gespannt, ob wir den Titel gegen die Belgier oder die Holländer holen?

  2. Tomsten 5. Juli 2014 9:16

    Klar … bei dem Spiel fielen die Spieler auf beiden Seiten teilweise schöner als alle Italiener in ihrer kompletten Saison … aber … das Foul an Neymar geschah aus meiner Sicht mit blosser Brutalität und purer Niedertracht.

    Ich mag daher nicht spekulieren, ob uns das was nutzt oder eher schadet.
    Als Silva wegen seiner zweiten Gelben sich die Sperre abholte, hab ich noch frohlockt, nun nach der Diagnose bzgl. Neymars Verletzung ist mir nichtmal mehr nach müdem Grinsen.

    Der Partie am Dienstag wurde der „Zauber“ genommen … Mist!

  3. Halbmast 5. Juli 2014 9:24

    Das Foul war brutal, keine Frage! Über die Verletztung Neymars frohlocke ich nicht, die bedauere ich sehr.

    Mir geht lediglich diese exquisit brasilianische Mischung aus Pathos, Linkerei und Frömmeln auf den Zeiger!

  4. Halbmast 5. Juli 2014 9:27

    Vielleicht aber passiert in Brasilien nun das, was in Europa nach dem Erdbeben von Lissabon geschah: man fragt sich, was für ein dummes Arschloch Gott eigentlich sein soll!

    Ach ne, wohl eher nicht. Für die Theodizee sind die noch nicht weit genug.

  5. Tomsten 5. Juli 2014 9:47

    Von mir aus kann jeder Frömmeln bis ihm Weihrauch aus den Ohren qualmt … solang niemand mich (oder andere) missionieren will.

    Mir geht, nicht nur bei DIESER WM, viel mehr die weitverbreitete Auffassung auf den Sack, dass vermeintlich „kleine“ Mannschaften nur aus Chorknaben gebildet werden. Da wird die harte Gangart von z.B. Kolumbiens Spielern als jugendliches, unverbrauchtes ’nach vor drängen‘ verniedlicht (die den Sieg schon im Voraus absolut verdienter hätten) und dabei übersehen, dass es sich auch bei denen um teilweise richtig abgezockte und kaltblütige Treter handelt.

    DAS geht mir auf den Zeiger …

    • Halbmast 5. Juli 2014 10:47

      Foulstatistik:

      Kolumbien 23
      Brasilien 31

      Chorknaben hat es offensichtlich auf beiden Seiten nicht gegeben.
      Gleichwohl, das Foul von Zuniga war übel. Fußball mus „physisch“ sein, aber so etwas will man nicht sehen.

      • ausdertiefedesraumes 6. Juli 2014 9:55

        Ich wil das Foul nicht schön reden, aber Mehmet hat da glaub ich recht: Die FIFA hat auch das mit der Idee, nicht so schnell Karte zu ziehen, verbockt. Da läßt man die Gemüter hochkochen und Hemmschwellen sinken. Betrachtet man den Brief, den Frau Rousseff mit „gebrochenem Herzen“ an den Helden schreibt, steht allerdings für die Zukunft noch Schlimmeres als so ´n läppscher gebrochener Wirbel zu befürchten :

        „Aber wir haben auch die immense Kraft eines großen Kriegers gesehen, der sich nie schlagen lässt, auch wenn er verwundet ist. Ein großer Krieger, der nur kurz seinen Weg unterbricht, der aber schon seine unerreichbare Marke hinterlassen hat in der Schlacht, die unsere Selecao kämpft.“

        Das ist doch mal `ne Ansage!

  6. Tomsten 5. Juli 2014 12:12

    Klar haben die sich gegenseitig nix gegeben … Brasilien greift wenn nötig auch „zum Knüppel“ (u.a. deshalb und dem letzten Finale gewähre ich auch Holland noch keine Nachsicht … sie haben schliesslich auch bewiesen, dass sie Willens sind ein Spiel nicht nur dreckig sondern vollkommen verschmutzt zu gewinnen)

    Und Zunigas war kein Rammen von hinten, das war ein wuchtiger Messerstoss, ausgeführt mit spitzem Knie, direkt in den Rücken.

    Wie gesagt: bei sowas werd ich dann langsam vollkommen humorlos.

    Die Aktion von Cesar (die zum Elfer führte) war zwar auch ziemlich brutal, aber was will ein Keeper in so einer Situation schon gross anders machen?! Er setzt (und riskiert) seine Beine ein, will er nicht Gefahr laufen, nen Schuh bis zum Ansatz zwischen die Rippen zu bekommen oder gar seinen Kopf aufs Spiel zu setzen.

  7. Alaska 5. Juli 2014 16:12

    Es ist sicher nicht verkehrt, wenn wir dann die brasilianischen Fans im Finale (gegen Oranje?) hinter uns haben.

    Aber ich weiß gar nicht, was ich tippen soll.

    Es ist zunehmend deprimierend: Wenn die Südamerikaner verlieren, dann heulen die immer so, dann tun die mir leid.

    Also würde ich am liebsten ein Unentschieden tippen, wo die FIFA dann eben beide zum Sieger erklärt. Finale fällt aus, Brasilien und Deutschland sind gemeinsam Weltmeister!

    • ausdertiefedesraumes 6. Juli 2014 9:43

      und der Holländer flennt und wedelt wie in alten Zeiten mit den Armen bei nicht gegebenem nicht Foul oder bei Einwurf für die andern, wenn er nicht mit drei Toren vorne liegt.

      • Halbmast 6. Juli 2014 10:21

        Abgesehen vom Torjubel, sollte das Hochreißen der Arme zu Gebets- bzw. zu Protestzwecken ohnehin verboten werden!

        • ausdertiefedesraumes 6. Juli 2014 11:39

          Natürlich auch damit die Hupen besser stehen!

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