Das Leben raubt einem jede, aber wirklich jede Illusion. Galt nicht seit Jahrtausenden der Wiener Opernball als Bastion substantieller Sittlichkeit in Sinn Hegels? Als Fanal beschwingten Ennuis? Als garantiert bierkutscherfreie Zone? Und nun dies:
Armes Österreich, nichts ist mehr, wie es einmal war.
Aber ich liebe Ashley mehr…
Mehr als Johannes B. Kerner oder mehr als Mörtel Luger?
Sogar noch viel mehr! Und noch mehr als den Markus Lanz. Und ins Beuteschema des Mörtels falle ich eh nicht mehr, da habe ich den Zenit lange überschritten, da hats sichs längst ausgemausit. Ich finde allerdings, dass in dieser Zirkusarena der Gipfelpeinlichkeiten eigentlich nur noch der lupenreine Diktator aus der kalten Tundra halbnackt auf seinem Ross fehlt. Mit Peitsche! Aber mit Sklavinnen… Das sind Bilder im Kopf. Ich glaub mir wird grad schlecht.
„Das Sittliche, insofern es sich an dem individuellen durch die Natur bestimmten Charakter als solchem reflektiert, ist die Tugend, die, insofern sie nichts zeigt als die einfache Angemessenheit des Individuums an die Pflichten der Verhältnisse, denen es angehört, Rechtschaffenheit ist.“
Das ist grundsätzlich schwer vereinbar mit Opernbällen.
P.S.: Gestern Christian Wulff über den Weg gelaufen. Ist wohl wieder auf freiem Fuß, allerdings noch mit Bodyguard. Machte sehr gelösten Eindruck. Keine Frau dabei gehabt.
P.P.S.: Wieso hat scarlet zwei verschiedene Avatare?
„P.S.: Gestern Christian Wulff über den Weg gelaufen. Ist wohl wieder auf freiem Fuß, allerdings noch mit Bodyguard. Machte sehr gelösten Eindruck. Keine Frau dabei gehabt.“
Mach dir keine Sorgen. Sobald der alte Schlawiner wieder auf der Überholspur ist, wird sich bestimmt auch wieder irgendeine Betty in ihn verlieben!
„P.P.S.: Wieso hat scarlet zwei verschiedene Avatare?“
Neidisch?
Ein ganz klein wenig.