Jahresabschlussbesinnung, Vorschau und Dank

Das Jahr stolpert über die letzten Stufen: die letzten Kaffeetassen werden verschüttet, die allerletzen Eigelbe werden verkleckert, nur noch zwei, dreimal Stuhlgang in 2013 – wer jetzt nicht resümiert, der resümiert nimmermehr.
Ja was soll man sagen zum vergangenen Jahr? Meiner persönlichen Meinung nach, war 2013 (analog zu 2012 und 2011) ein Hintereinander von diesem und jenem!
Es war eine perplex-machende Aneinandereihung von Vielerlei.

Beispielweise war da das permanente Vorbeihuschen des rundum Positiven.
Nicht zu vergessen, die Sitzblockaden doofer Momente, von denen es auch nicht wenige gab.
(Wo bleibt eigentlich die Verdrängung, wenn man sie wirklich mal braucht?)

Der Burner 2013 war aber zweifelsfrei Urknall und Dingsbums, ein Sensationsblog, eine Erfolgsgeschichte sondergleichen.
Ganz ehrlich, ich hätte nie gedacht, dass dieser Blog so einschlägt! Wenn man bedenkt, noch vor wenigen Monaten gab es all diese Beiträge gar nicht! Und es gab auch keine Leser hier!

Gottlob wurde dieser Missstand behoben! Heutzutage gibt es schon 40 sehr schöne Beiträge auf Urknall und Dingsbums und täglich werden es mehr! Noch wichtiger aber ist: es konnten sogar 5-8 Leser  gewonnen werden. Im Vergleich zu Oktober ist das ein Anstieg von mehreren Tausend Prozent!

Dieser Erfolg kommt nicht aus dem Nichts. Urknall und Dingsbums ist das Ergebnis intensiver phänomänologischer Recherche und Reflektion. Da wird Knochenarbeit am Wort geleistet. Schonung kennt der Autor nicht. Thematisch ist Urknall und Dingsbums breit aufgestellt, stilistisch sogar breitbeinig.

Für 2014 ist – soviel darf verraten werden – eine Qualitätsoffensive angedacht. Geplant ist, die philosophischen Marktanteile  drastisch zu erhöhen, die Leserschaft soll zur Anhängerschaft umprogrammiert werden, ihre Anzahl soll nochmals um zigtausend Prozent gesteigert werden. Erreicht werden wird dies, indem fortan jeder Beitrag mit SEX und TITTEN und SOZIALE GERECHTIGKEIT und NSA getaggt wird! Wir werden das ehrenwerte Genre der Bildbesprechung wiederbeleben, zumindest aber widerbeleben, wir werden uns den großen Themen Bumsen in Zeiten des Bürgertums, Evolutionspsychologie, Anti-Sprachkritik, Moral als internalisierte Fremdbestimmung, Feminismus und dem Skandal der Nicht-naiven Weltbejahung zuwenden. Ferner wird der Versucht gewagt, den Beitrag Über die allmähliche Verfertigung eines Gedankens beim Bloggen irgendwie einem würdigen Ende zuzuführen. Und vieles mehr.

Schließlich möchte ich mich herzlich bei meiner Noch-Leserschaft und zukünftigen Anhängerschaft bedanken. Ihr seid toll und gutaussehend, ihr seid sexy und sehr schlau! Ohne Euch würden diese Beiträge einsam im Webspace treiben, ohne eure teilweise überragende Intelligenz würden diese Beiträge unverstanden dahervegetieren – ICH LIEBE EUCH ALLE! Danke, nichts zu danken.

 

13 comments on “Jahresabschlussbesinnung, Vorschau und Dank

  1. Emmanuelle 29. Dezember 2013 18:50

    • 123 30. Dezember 2013 8:05

      Verständlicher Ansatz . Eine feste Bindung wird ja über mannigfaltige Werte erreicht. Ich nenne nur Lob und Tadel. Du solltest Devotionalen verteilen, ihr Anblick und ihre Wirkung auf noch nicht Leser
      Was Solls.
      Augen auf beim Abfahrtski

      • 123 30. Dezember 2013 8:09

        Was ist das für’n Maja Scheiß neben meinem Account?
        Ich will da was seriöses.
        Ein unzufriedener Leser

        • Halbmast 30. Dezember 2013 18:33

          Sei froh, dass ich dir als Avatar kein Mon Cherie verpasst habe!

        • Uffi 31. Dezember 2013 10:15

          Ich plädiere für einen größeren Zulauf in der Anmeldezahl dafür, über das Zufallsprinzip Bilder von spärlich bekleideten, vollbusigen Damen und strammen Männerhinterteilen statt enigmatischer Matrizen zu verteilen.

      • Halbmast 30. Dezember 2013 18:31

        Vielleicht sollte ich einen Fan-Shop eröffnen. Mit T-shirts mit Aufdruck und allem Pipapo. „Urknall und Dingsbums – Den Schlauen ihr Blog“ Oder „Urknall und Dingsbums – Blog für die Schönen und Reichen“ oder (speziell für meine weiblichen Fan-innen) „Little Miss Halbmast“. Hätte ich auch früher drauf kommen können…

  2. Uffi 31. Dezember 2013 10:30

    Weitere Anregungen:
    Wie wärs denn mit dem Seite 1 – (Ur)Knall der Woche, das hübscheste Babe? Natürlich kannst Du nicht jede Woche Deine Frau zu pornografischen Fotoshootings überreden, aber ein bisschen Variation ist ja auch nett.
    Ich würde außerdem gerne mehr über Sport lesen. Und über die van der Vaarts steht hier auch bedenklich wenig.

  3. Alaska 16. Februar 2014 17:02

    Sag mal, Halbmast, wie läuft das hier eigentlich in diesem Block.

    Der einzige der Beiträge verfassen kann, das bist Du. Oder?

    Wir Besucher dürfen allenfalls kommentieren und applaudieren. Stimmt’s?

    Mit der Bitte um Dementi oder Rechtfertigung.

    Alaska

    • Halbmast 17. Februar 2014 10:21

      Lieber Alaska,

      selbstverständlich kann hier JEDER Beiträge verfassen, der Halbmast ist. Mir ist dieses streng egozentrische Konzept auch suspekt, aber es verstösst nun einmal nicht gegen den kategorischen Imperativ – und muss somit hingenommen werden. Immerhin: als Entschädigung dafür, dass Leser hier auf ihre Funktion als Leser, bzw. Kommentatoren reduziert werden, wird ihnen die Freiheit gewährt, das alles nicht zu mögen und nicht zu dulden. Im Real Life kann ich mir soviel Großzügigkeit natürlich nicht erlauben.

      • Alaska 17. Februar 2014 11:47

        Lieber Halbmast,

        es wird deutlich, dass Du mit dieser Deiner Politik der eisernen Hand im Grunde ja nur Deinen Blogwartpflichten nachkommen möchtest und einen daraus womöglich resultierenden Halbmast-Personenkult widerwillig und fußnagelknirschend in Kauf nimmst. Das ist ok.

        Einzig diese feminin angehauchten Avatare … könnte ich da vielleicht was anderes bekommen als dieses Häkelmuster in Mädchenrosa ? Versteh mich nicht falsch, es geht mir hier nicht um Extrawürste.

        Und dann würde ich mich noch über mehr Beiträge zu den Themen „Bumsen in Zeiten des Bürgertums“, „Moral als internalisierte Fremdbestimmung“, „Feminismus“ und dem „Skandal der Nicht-naiven Weltbejahung“ freuen, um diese dann eingehend kommentieren zu können.

        Vielen Dank!
        Alaska

        • Halbmast 17. Februar 2014 19:36

          Anarchie kann nicht geduldet werden – gut, dass du das einsiehst, Alaska!

          Was diese deprimierenden Häkelmuster-Avatare betrifft: da gehe ich mit dir so dermaßen sowas von konform, da habe ich mich tatsächlich ästhetisch arg verrannt. Das muss geändert werden, keine Frage!

          Bald werden Lösungen präsentiert, Ehrenwort.

          Im übrigen darf ich dich daran erinnern, dass 2014 noch jung ist und das genug Zeit bleibt die genannten Themen (Feminismus, Moral, Sex) – heiße Eisen fürwahr! – aufzuarbeiten. Urknall und Dingsbums wird nicht nur mit eiserner, sondern auch mit ruhiger Hand geführt, nichts muss überstürzt werden. Lassen wir uns nicht von der Unrast des Zeitgeistes und seinem volatilen Heckmeck antreiben!

  4. Alaska 18. Februar 2014 8:57

    “Moral als internalisierte Fremdbestimmung”

    Ich meine (ohne dem Biologismus das Wort reden zu wollen, jedenfalls nicht in Zimmerlautstärke), dass das Leben – gerade männlicher Individuen – von Anfang bis Ende durch Fremdbestimmung fremdbestimmt wird. Ein Neugeborenes für sich ist nicht überlebensfähig. Bis in die Pubertät hinein ist es auf wohlwollende Direktion seitens sog. Erziehungsberechtigter angewiesen, andernfalls würde das Wesen verkümmern oder anderweitig aus der Spur geraten (z.B. einen Karnickelkopf und krebsrote Krebsscheren entwickeln usw.).

    Ungefähr in der Ära der Pubertät geht die Fremdbestimmtheit des männlichen Säuglings aus der mütterlichen in die freundinhafte Ägide über, um in den meisten Fällen in einer mehr oder weniger sequentiellen Abfolge ehelicher Fremdbestimmung schließlich in der sog. betreuten oder pflegstuferischen Fremdbestimmung und schließlich der Schöpfungsväterlichen ebenselben zu münden.

    Wenn also ubiquitäre Fremdbestimmung der Normalzustand ist, dann kann diese durch fühlende Wesen nur per Internalisierung toleriert werden. Und was liegt also näher, als das nützliche mit dem angenehmen verbinden und eine gute Moral daraus zu konstruieren?

    Alaska

    P.S.: Das Avatar-Problem sehe ich als ähm vorübergehend zufriedenstellend gelöst an, Danke.

  5. Alaska 19. Februar 2014 9:13

    “Zum Skandal der Nicht-naiven Weltbejahung”

    1. Vorwort

    2. Einleitung
    2.1 Wozu dieses Buch?
    2.2 Lohnt es sich überhaupt noch, andere Bücher zu lesen?
    2.3 Was mache ich jetzt mit all meinen anderen Büchern? Verschenken?
    2.4 Brauche ich überhaupt noch irgendetwas anderes außer diesem Buch?

    3. Welt und Bejahung
    3.1 Wer oder Was ist „Welt“?
    3.2 Bejahung und Verneinung
    3.3 Naive und Nicht-naive Bejahung
    3.4 Naive und Nicht-naive Verneinung
    3.5 Sonderfall: Weder noch.

    4. Naive Weltbejahung im Lebensalter
    4.1 Der nuckelnde Säugling
    4.2 Der masturbierende Jüngling
    4.3 Der stolzgeschwellte Familienvater
    4.4 Der Gourmet mit den grauen Schläfen
    4.5 Die Vorfreude auf das Angesicht des Schöpfers

    5. Exkurs: Weibliche Weltbejahung
    5.1. Unmöglichkeit der Nicht-naiven weiblichen Weltbejahung

    6. Formen der Naiven Weltbejahung
    6.1 Skat
    6.2 Alkohol
    6.3 Dschungelcamp
    6.4 GNTM
    6.5 Nora Tschirner

    7 Nicht-naive Formen der Weltbejahung
    7.1 Religionen
    7.2 Kapitalismus
    7.3 Sozialismus
    7.4 Weitere Diktaturen

    8. Nicht-naive Formen der Weltverneinung
    8.1 Buddhismus
    8.2 Depressionen
    8.3 Impotenz
    8.4 Langeweile
    8.5 Krankheit, Alter und Tod

    9. Ausblick: Alternativen zur Welt

    Anhang A: Anleitung zur naiven Weltbejahung mittels Sex
    Anhang B: Illustration der naiven Weltbejahung mittels Sex
    Anhang C: Detaillierte Illustration der naiven Weltbejahung mittels Sex (große Bilder)

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