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versah mich am nächsten Morgen mit einem mitleidigen Blick und erklärte, ich hätte mich – um Gottes Willen! – doch nur an einen Kollegen wenden müssen, da doch – selbstverständlich! – für Notfälle Unmengen an Zahnpastatuben für die werten Gäste des Hauses zur prompten Verfügung stünden und dass mein großes Leid somit ganz umsonst durchlitten worden wäre und dass sie untröstlich sei und dass Duschgel – nein wirklich! – dass Duschgel kein …

Da erhaschte mein Auge einen Werbeaufsteller des Hotels:

Hotelpersonal ist geschult im Umgang mit schwierigen Gästen. Es war Zeit dies zu überprüfen. Während die junge Dame weiter auf mich eintröstete, wies ich auf  den Aufsteller und fragte, was denn eigentlich so schmeichelhaft daran wäre, einziger seiner Art zu sein?

Wie bitte?

Na, „einzigartig“: Einziger seiner Art! Hieße das nicht irgendwie auch: evolutionäre Sackgasse sein?

Sie holte tief Luft und da tat es mir leid, sie zu ärgern und deshalb fragte ich sie schnell nach dem kürzesten Weg zur nächsten Kaffeetasse.

Ich will aber nicht verschweigen, dass Jugendsünde leider auch weniger schöne Reaktionen ausgelöst hat. So schreibt – ebenfalls aus Frankreich! – air max 90 femme:

„I seriouslу love yooսr websitе.. Very nice colors & theme.
Did yօu develop this web site yourself?
Please reply back as I’m hoping to create my own personal blog aոd want to know wҺere yyou ցot this from or juѕt what the theme is named.Mаny thanks!“

Liebe, air max 90 femme, welche Farben gefallen dir denn hier in meinem Block besonders gut? Das Weiß? Oder das Schwarz? Und, air max 90 femme, wird es nicht langsam Zeit, die Finger von den Drogen zu lassen? Außerdem rate ich dringend davon ab, auch einen Blog zu erstellen! Das macht nur Arbeit und lockt merkwürdige Freaks an, von denen ihr hier alle nicht viel mitbekommt, weil der liebe Onkel Halbmast sie hochkant aus dem Lokal schmeißt!

Aus Fankreich erreicht mich soeben ein nettes Feedback zu meiner Jugendsünde „Jugendsünde„. Ich zitiere air max:

„I am nоt sure where you’rе gtting your info, butt great topic.
I needs to spenɗ some timе learning much more or understanding more.

Thanks for excellent info I was looking for this information for my mission.“

Zunächst vielen Dank air max, Lob kann ich gut gebrauchen! Da nicht jeder geschliffenes Französisch versteht, übersetze ich deinen Kommentar einmal für den bildungsfernen Teil meiner Leserschaft:

“ Ich bin unicher. Woher kriegste deine Info? Arsch ist immer ein Thema.
Ich muss mehr Zeit verbringen.  In der Schule aufpassen und endlich mal was verstehen.

Danke euer Exellenz! Infos, ich suche Informationen für meine Kirche.“

Danke, nochmals Danke, air max! Ich weiß dein Lob auch deshalb zu schätzen, weil ich gerade in dem Text „Jugendsünde“ größten Wert auf Informativität gelegt habe! Denn ich finde, es ist meine verdammte Pflicht, die Leser zu informieren! Woher ich nun all diese Informationen habe, kann ich dir verraten: ich sauge abwechselnd an den Fingern meiner linken Hand – und raus kommen sie, die Informationen!

Und  du hast recht: butt ist immer ein großes Thema für mich! Ich könnte mich da regelrecht reinbeißen!

(C) Josephine

Endlich mal einer, der sich nicht alles bieten lässt! Endlich mal einer, der in ganz großen Dimensionen denkt!

Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, mich Anton Purisimas Klage anzuschließen. Mir hat zwar kein Hund in den Mittelfinger gebissen, aber allein der Gedanke daran, fügt mir schon Schmerzen zu! Und je genauer ich mir es überlege, desto mehr Aua tut mein Mittelfinger machen! Aua, Aua, Aua! Es ist kaum auszuhalten! Gottverdammte Spiegelneuronen!

Der Tag ist nur zum Suppekochen da.
Die Nacht ist fundamental.

In Bonn löst derzeit der Kommunalpolitiker Jürgen Repschläger, Kandidat der Partei DIE LINKE, schrillen Piepmeisenalarm aus. In beeindruckend bildungsnahen und vornehmen Worten ruft er von sämtlichen Plakaten zu, zu, ähm, zu..

Oh, Hermes, hilf! Ja, wozu ruft Repschläger eigentlich auf? Was will der gute Mann? Das zu verstehen, reicht ein Hirn alleine nicht aus (meins zumindest nicht), schaut deshalb auch ihr einmal:

Plädiert Repschläger nun für einen Sturm der Werktätigen auf die Bühnen der Stadt („bemächtigt euch ihrer“) um sie von unseren bourgeoisen Theaterfritzen zu befreien? Hebebühnen statt Schmierenkömödien?

Oder plädiert Repschläger dafür, die bourgeoisen Theaterfritzen mit mehr Steuergeldern zu versorgen, um sie noch unabhängiger von der Wirklichkeit zu machen? Soll Kultur mit dem Geld der Kulturbanausen – vulgo: der Werktätigen – „gefördert“ werden?

Das sind Fragen, die gefragt werden müssen. Fragen, eines einfachen Mannes. Mögen sich Genies der Antworten bemächtigen!