Sex

Was kostet die Welt?

Manche Spatzenhirne glauben, die Welt hätte keinen Preis! Oder gar unbezahlbar wäre selbige, wegen Menschensubjekten mit ihren Seelenimplantaten.

Falsch, falsch und nochmals falsch! Kokolores sondergleichen! Krausgesprieße, Dumpfblüten, Blablabla!

Denn freilich ist der Wert der Welt auf Hehler und Pfennig genau zu beziffern. Schreiten wir also zur Abrechnung!

Nixnutze nun wäre eine Inventur nach Art des Spießers, der da addierte bis zum jüngsten Tag: alle Immobilien + alle Autos + alle Edelmetalle + alle Unterwäsche + alle HiFI-Anlagen + alleTiefkühlware + alle Aktienpakete, etc. Das wäre ja eine feine Rechnerei. Wir nehmen den kurzen Rechenweg stattdesto.

Denn stelle dir einmal vor,  per Fingerschnipp wär‘ die Welt erzplötzlich menschenleer. Nur der Wind pfiffe noch durch die Straßen, die Wildschweine kämen aus den Wäldern  und schnupperten an den Mülleimern, kein Homo weit und breit. Dann wäre alles umsonst, selbst der Maybach und der Taittinger. Welsches einwandfrei besagt, das der Mensch die Preise macht und diese nicht von Natur aus auf einem Schildchen stehen, dass von allen Dingen baumelt!

Zum Kapieren davon, braucht wohl niemand als ein Halbmast geborenworden sein!!!

Unter Verwendung des Oackhamschen Rasiermessers bereiten wir also nun spornstreichs allen Irrtümern den Geradeaus – und übrig bleibt der nackte Mensch! Will sagen: da der Mensch – wie bewiesen! – die Preise machen tut, kostet die Welt logischerwaise soviel wie alle Menschen zusammen! Denn im Verursacher des Preises ist ja quasi der Preise selbst inklusive!!! Zudem: der Verursacher ist ja immer auch Sache, wie das Wort schon sacht und somit  potenziell jederzeit mit einem Preisschild zu versehen.

Dieses braucht nicht weiter ausgeführt zu werden, sintemalen es einleuchtet.

Wieviel jetzt so ein Homo im Einzelnen kostet, ist kinderleicht rausfindbar. Dafür ist ja extra die Liste aus dem State of Connecticut’s Workers Compensation Information Packet (S.26) da!

Zeigefinger                           36 Wochenlöhne                 2x
Mittelfinger                          29 Wochenlöhne                 2x
Ringfinger                             21 Wochenlöhne                 2x
Kleiner Finger                     17 Wochenlöhne                 2x
Daumen Haupthand       63 Wochenlöhne
Daumen and. Hand          54 Wochenlöhne
Haupthand                          168 Wochenlöhne
Andere Hand                      155 Wochenlöhne
Hauptarm                            308 Wochenlöhne
Anderer Arm                      194 Wochenlöhne
Zehe (groß)                            28 Wochenlöhne           2x
Zehe                                            9 Wochenlöhne             8x
Fuß                                         125 Wochenlöhne             2x
Nase                                        35 Wochenlöhne
Auge                                      157 Wochenlöhne             2x
Niere                                     117 Wochenlöhne
Leber                                    347 Wochenlöhne
Bauchspeicheldrüse     416 Wochenlöhne
Herz                                      520 Wochenlöhne
Brust                                     35 Wochenlöhne                2x
Eierstock/Hoden            35 Wochenlöhne
Penis/Vagina                  104 Wochenlöhne

Kurzum, ein Mensch ist 3439 Wochenlöhne wert. Und da der Wochenlohn eines Connecticutters (der so durch und durch durchschnittlich ist, dass er selbst in Burkina Faso oder auf Papua-Neuguinea als Mustermensch unbeanstandet durchgeht) $ 557 beträgt, bedeutet diesiges: ein Mensch kostet 1.915 523 US-Dollar.

Und Basta.

Man sieht: jeder Mensch ist unbewußt Millionär, in Rupien gerechnet sogar Multimillionär!

Wenn nun jeder  Mensch exakt $ 1.915 523 wert ist und auf diesem Planten ein 6,6 milliarendefaches Gekreuch existiziert, dann kostet die Welt 12,64 Billiarden US-Dollar, bzw. 8,63 Billiarden Euro inkl. Mehrwertsteuer.

Ob das viel oder wenig ist, möge jeder für sich entscheiden.

Jubelperser

Der Username Jubelperser ist noch nicht vergeben.

Allerdings können diesen Hinweis nur User lesen, die nicht Jubelperser heißen. Andersrum,  wenn jemand Jubelperser hieße, könnte er  diesen Hinweis nicht mehr lesen.

So ist es mit Hinweisen  – sie gelten immer nur für einen selbst.

Raubkatze

Wir haben zwei Katzen und zwei ausgewachsene Löwen.
Als ich nach Hause komme, ist auch prompt einer der Löwen entlaufen!
Arme Nachbarn, denke ich beim Aufwachen.

Lustige Randbemerkung: Die Gittertüre vom Käfig meiner Frau stand heute Morgen tatsächlich offen!!!
Sie aber schlummerte ganz friedlich auf ihrem Stroh.
Ich strich ihr über die geschmeidigen Flanken und verriegelte den Käfig danach.
Alles muss seine Richtigkeit haben, finde ich.

Las Vegas

Die Natur ist keine Gnostikerin,  ihre schönsten Geheimnisse präsentiert sie auf dem Teller. Sie liebt’s banal.

„Eine Untersuchung [amerikanischer Psychologen] […] ermittelte die Trinkgelder, die Stripperinnen in Bars erhielten, und setzte diese in Beziehung zu ihren Menstruationszyklen. Dabei stellt sich heraus, dass die Tänzerinnen während ihrer fruchtbaren Tage durchschnittlich 68 Dollar pro Stunde verdienten, während der Menstruation dagegen nur 35. An den Tagen dazwischen erhielten sie durchschnittlich 52 Dollar pro Stunde.“ David Eagleman Inkognito, S.112

Dig it! Wer das versteht, versteht eigentlich (fast) alles. Warum Schnallen Schnallen sind und Schnallentreiber Schnallentreiber, warum der Mensch kein homo oeconomicus, sondern immer noch ein homo erectus ist. Und man erahnt vage jenen 75.000 Jahre alten Menschheitsirrtum namens Bewusstsein.

Nichtdichten

Montags wird nicht gedichtet,
sondern Beischlaf verrichtet.

Dienstags nicht mit Worten gerungen,
sondern hurtig eingedrungen.

Mittwochs kein Metaphernklimpern,
da muss Mutti ganztags pimpern.

Donnerstags bin ich niemals schlaff,
weshalb ich keine Zeile schaff.

Freitags mitnichten ich den Jambus pack,
viel zu sehr spannt der Sack.

Samstags kommt meine Frau,
und danach der Überbau.

Sonntags ist Lyrik für mich kein Thema,
da mach ich es mir im Bett bequemer.

Urknall und Dingsbums

Probleme sind dazu da, gelöst zu werden und das Problem mit dem Blogtitel habe ich jetzt gelöst. Troubleshooting ist nun einmal meine Kernkompetenz. Ab sofort also heißt dieser Blog also nicht mehr Wahrung und Dichtheit, sondern Urknall und Dingsbums.

Ich will hier keine dicke Latte riskieren, aber ich finde, ich habe eine gute Entscheidung getroffen, eine sehr, sehr gute sogar. Urknall und Dingsbums! Kauzigkeit meets Durchblick. Intellektuelle Fallhöhe mit Schmunzelfaktor 10! Ein Titel wie in Stein gemeißelt!

Dabei bleibt’s jetzt.

 

Trauma

Mitten in der Nacht aufgewacht. Mit starken Schmerzen im rechten Fuss. Beim Versuch diesen zu bewegen, beinahe ohnmächtig geworden. Unerträgliche Pein!

Die einzige Erklärung, die sich mir spontan anbot, war die, dass der Fuss gebrochen sein musste. Doch was tun? Alarm schlagen und die ganze Familie aufwecken? Rettungswagen rufen?

Und wie dem Arzt die Situation erklären? ich weiß auch nicht, Herr Doktor, aber irgendwie habe ich mir im Schlaf den Fuss gebrochen…

Mann, erklär das mal einem Arzt, ohne dir ein PsychKG einzufangen. Irgendwann bin ich dann aber wieder eingeschlafen. Schwein gehabt.