Lebensbejahung mit Flöte

Der moderne Alltag – Deiner, Lieber Leser, meiner, lieber Halbmast, unser aller, liebe Alle! – ist geprägt von Unrast, Verdruss und Auslaugung. Da ist es eminent wichtig, sich Momenten beschwingter Lebensfreude zu öffnen, sie zu genießen, sie genießen zu können und die Energie des Flötenspiels in sich aufzunehmen wie ein Schwamm das Badewasser! Darf ich Euch einladen, neue Kraft zu tanken?

 

Vielen Dank, Uffi! Deine Musikalität lässt die Vaterbrust vor Stolz schwellen! Gut auch zu wissen, dass sich für dich – neben einer Karriere in der drögen Ingenieurswisenschaft – eine weitere berufliche Option abzeichnet auf dem Gebiet des Musisezierens. Ich wusste von Anbeginn: an dir sind meine Gene nicht verschwendet!

7 comments on “Lebensbejahung mit Flöte

  1. Uffi 27. Februar 2014 16:58

    Ich glaube, du liegst da einem Irrtum auf. Ich besitze keine Flöte. Das ist gepfiffen! Beeindruckend, nicht?

    • Emmanuelle 11. März 2014 14:59

      Ich könnte nicht stolzer sein. ♥

  2. Alaska 27. Februar 2014 18:44

    Ich hatte mal so mit dreizehn vierzehn einen lebensbejahenden Querflötenlehrer aus Korea stammend, der kam immer zu uns nach hause, ließ mich ein neues Stück einüben, verzog sich währenddessen auf die Toilette, quarzte da ein oder zwei Zigaretten und hinterließ außer dem Kippenstummel regelmäßig imposante Bremsspuren in der Kloschüssel.

    Meine Mutter kam dann sehr bald zu dem Schluss, dass lebensbejahendes Querflötenspiel wohl doch nicht das richtige für mich ist.

  3. Halbmast 28. Februar 2014 11:05

    Sei froh, dass du keine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt hast! Nich alle stecken solche Erlebnisse unbeschadet wech.

    Wenn meine Mutter auf diese Hauslehrer-Idee gekommen wäre, hätte ich sie am nächten Tag irgendwo im Wald verscharrt. Und den Koreaner gleich mit. Ich bitte dich, Alaska, es gibt GRENZEN! Die auch für Mütter gelten. Kinder sind nicht der Irak, wo man einfach so mal einmaschieren kann!

    Und wozu überhaupt Musikunterricht? Wie du an Uffi siehst, bricht sich wahres Talent auch ganz ohne Tonleiter-Drill Bahn!

  4. Alaska 1. März 2014 9:01

    Posttraumatische Belastungsstörung? Nur was für Weicheier.

    Meine Mutter meinte es ja nur gut. Ein Jahr zuvor wohnten wir noch woanders. Dort spielte ich Blockflöte in einer Kirchenmusikgruppe für Kinder und Jugendliche. Und war schwerst verknallt in das schönste Mädchen der Welt. Sie war zwei Jahre älter als ich, hatte goldene Locken, das Gesicht eines Engels und war bei uns die einzige, die schon Querflöte spielte. Ich sehe sie noch vor mir in ihrer festlichen Aufmachung zu Advent wie sie neben mir stand in der Kirche und sehr rote Wangen bekam bei ihrem Solo. Mir war klar: Ich hätte nur eine Chance bei ihr, wenn ich von Blockflöte auch auf Querflöte umstieg. Der Plan reifte in mir.

    Dann aber zogen wir in eine andere Stadt. Ich fiel ob des Verlustschmerzes in ein tiefes Gemütsloch nah der Grenze zur Weltverneinung. Meine Eltern wollten meinem Leben einen neuen Sinn geben und engagierten den Koreaner mit der Flöte. Ich war zögernd einverstanden, vielleicht würde ich sie ja eines Tages wiedersehen. Ich hatte ihr (und all den anderen aus der Kirchenmusikgruppe natürlich auch) meine neue Adresse geschickt. Es kam dann aber nur mal eine Postkarte aus dem Norderney-Urlaub von einem anderen Jungen, der auch Blockföte gespielt hatte.

    So, jetzt muss ich auf Befehl meiner Frau die Terrasse fegen, meine Eltern kommen nachher auf Durchreise zum Kurzbesuch.

    • Halbmast 1. März 2014 9:11

      Ein Koreaner mit Flöte als Ersatz für das schönste Mädchen der Welt? Sachen gibt’s …

      • Alaska 1. März 2014 10:41

        Aus gutem Grund hatte ich die Zuneigung zum schönsten Mädchen der Welt meinen Eltern natürlich verschwiegen und nur mal beiläufig erwähnt, dass ich erwäge, eine Karriere als lebensbejahender Starquerflötist zu beginnen.

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