Campy

Am Anfang tut’s ein bisschen weh, das ist ganz normal. Die ersten fünf/zehn Minuten vielleicht. Es fühlt sich fremd an, als ob die Gehirne langsam in ihren Schalen zu rotieren begännen und die Eingeweide uns im Stich ließen und wir wissen nicht, wirklich nicht, ob wir es diesmal wirklich tun sollen. Doch wenn wir uns entspannen, wenn wir uns – zuerst zögernd, dann immer begieriger – unserer Vorurteile gegenüber RTL und dem Stammesleben entledigen, dann kommt die Lust wieder. Schneller als man denkt, kommt die Lust in „die sehr starke Tiefe“ (David Ortega) des Dschungels, in den feuchten Abyssus zu dringen…

Und fast das Beste am Dschungel: Anja Rützels campy Reviews. Gute Zeiten in Sicht!

One comment on “Campy

  1. Halbmast 30. Januar 2016 13:05

    Interessant: während die ersten Staffeln des Dschungelcamps noch im Geradehin Anpassungsstörungen der Kulturklientel auslösten, hat mittlerweile deren Empörung die Meta-Ebene erreicht! Das abendlandversenkende Format an sich nimmt man nun mit einer Mischung aus Resignation und Verachtung hin, die bildungsbürgerliche Straflust richtet sich jetzt nachdrücklich gegen die BERICHTERSTATTUNG! Es gilt als Skandal, dass sogar „seriöse“ Medien wie SPIEGEL und FAZ dem Unterschichtsdreck Worte widmen, kostbare Zeilen opfern! Ungehörig wie ein trockner Seemannsfurz im Teesalon!

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